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Alle vier zur Verbandsgemeinde Hagenbach gehörenden Orte sind künftig in der Gemeindespitze vertreten. Zwei der drei bisherigen Beigeordneten wurden in der konstituierenden Sitzung wiedergewählt. Nur einer ist neu. Und das ist ein alter Hase.

Von Jörg Petri
                                                                                                                                                         Bürgermeisterin Iris Fleisch vereidigt den dritten Beigeordneten Edwin Diesel. Die beiden zuvor gewählten Stellvertreter der Bür                                                     
  Bürgermeisterin Iris Fleisch vereidigt den dritten Beigeordneten Edwin Diesel. Die
beiden
zuvor gewählten Stellvertreter der Bürgermeisterin, Michael Stephany und Thorsten Pfirmann (rechts), hören aufmerksam zu.
Foto: Jörg Petri
          
 

 

Wald-Hasen-Platz: Taufe am Sonntag

Screenshot 20240711 114334 Die Rheinpfalz

Scheibenhardt. Gefeiert wurde an dem neu gestalteten Platz schon im vergangenen Jahr. Da unterhielt das Pamina-Orchester die Besucher an der Ecke Waldstraße und Hasenweg. Der Platz wurde ebenso wie der Hasenweg nicht nur neu gepflastert. Auch zwei Bäume wurden gepflanzt, die später einmal als Schattenspender den Menschen dienen sollen, die auf den neu aufgestellten Sitzbänken Platz nehmen. Und bei diesem Konzert wurde die Idee geboren, dem Platz doch einen Namen zu geben. Zur Namensfindung wurde auch die Bevölkerung aufgerufen, geeignete Vorschläge einzureichen. Am allermeisten genannt wurde der Vorschlag „Wald-Hasen-Platz“. Dem folgte der Ortsgemeinderat, und nun wird der Platz auch öffentlich getauft. Am kommenden Sonntag, 14. Juli, 10.30 Uhr findet ein Frühschoppenkonzert des Musikvereins statt, bei dem das Namensschild vor Ort enthüllt wird. Für das leibliche Wohl sorgen wollen die „Bienwaldfüchse“ des Obst- und Gartenbauvereins, denen auch der Reinerlös der Veranstaltung überlassen wird. Die Veranstaltung am „Wald-Hasen-Platz“ findet allerdings nur bei gutem Wetter statt. Musikverein und Bienwaldfüchse freuen sich über eine rege Beteiligung der ganzen Bevölkerung. fh

Quelle: RHEINPFALZ, Ausgabe " Germersheimer Rundschau" vom 11.07.2024 

Diesel hört nach 25 Jahren auf

Ortsbürgermeister Edwin Diesel blickt nach Jahrzehnten in der Kommunalpolitik zurück auf die Entwicklung „seiner“ Gemeinde Scheibenhardt. Dabei spielt stets auch der Blick über die Grenze eine Rolle.

von Fritz Hock

Scheibenhardt. Nun, ganz anders als uns der bekannte Schlagertext prophezeit hat, ist für ihn mit 66 doch Schluss. Edwin Diesel hat sich seine Entscheidung genau überlegt, möchte Jüngeren Platz machen und sie gestalten lassen. So wie er selbst schon in jungen Jahren in die Kommunalpolitik seiner Heimatgemeinde eingestiegen ist und sich in die Verantwortung nehmen ließ, als Ratsmitglied und Beigeordneter zunächst, und dann, für beachtliche 25 Jahre, als Ortsbürgermeister des Dörfchens Scheibenhardt.

diesel hört nach 25 jahren aufDiese Zeit sei wie im Fluge vergangen, resümiert er im Gespräch mit der RHEINPFALZ. Der gelernte Kaufmann hatte sich früh schon für den Dienst bei der Bundeswehr entschieden, meldete sich als Zeitsoldat und blieb dann aktiv dabei bis zur Versetzung in den Ruhestand, nachdem sein bisheriger Standort in Karlsruhe Neureut aufgelöst worden war. Davon durfte nicht nur seine Familie profitieren. Diesel ist verheiratet und hat zwei erwachsene Kinder, Tochter und Sohn und ist zwischenzeitlich auch Opa.
Schon 1989 gründete er eine Wählergruppe und kandidierte erstmals für den Ortsgemeinderat, der ihn dann 1991 bereits zum zweiten Beigeordneten wählte. Es folgte eine Periode als erster Beigeordneter und dann 1999 seine Wahl zum Ortsbürgermeister. Dem ersten übrigens, der nach dem letzten Krieg nicht von der CDU gestellt wurde und der parteilos blieb, jedoch immer von der CDU-Fraktion unterstützt worden war, wie er selbst bestätigt.

Kita in Scheibenhardt wurde jetzt als „Elysée-Kita“ ausgezeichnet

Von Fritz Hock

Scheibenhardt. Spielerisch lernen Kita-Kinder schon seit Jahren die Sprache des Nachbarlandes. Nun wurden die Bemühungen mit der Auszeichnung als „Elysée-Kita“ belohnt.

Stuhlkreis mit der Ministerin„Sur le pont, de Scheibenhard/t, on y danse, on y danse“ singen die Kinder im Stuhlkreis Platz genommen haben, zusammen mit ihren Erzieherinnen. Sie benennen Gegenstände in französischer Sprache, spielen und singen oder zählen sich ab von „un“ bis „vingt“, denn mehr sind an diesem sonnigen Vormittag nicht anwesend. Heute führen sie vor, was sie das Jahr über so gelernt haben. Vor allem an den zwei Tagen in der Woche, wenn Madame Latt zu ihnen kommt.

Angélique, wie sie Frau Latt rufen, ist Französin und arbeitet nicht nur in der Kita „Sonnenschein“ im deutschen Scheibenhardt mit Kindern, sondern unterrichtet auch an der „Ecole Maternelle“ im französischen Scheibenhard. Die beiden Einrichtungen unternehmen vieles gemeinsam, die Erzieherinnen und Lehrkräfte sprechen Aktionen ab und vereinbaren Projekte, allen Hindernissen zum Trotz. Nicht nur beim Brückenfest gibt es Aktionen. So trifft man sich am Dreikönigstag, führt gemeinsame Faschingsfeiern oder das Oster-Treffen durch und organisiert einen gemeinsamen Laternenumzug mit dem Sankt-Martins-Spiel.

Plakette Elysee Kita

40. Elysée-Kita in Rheinland-Pfalz: Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig übergibt Elysée-Plakette an Kita Sonnenschein in Scheibenhardt

„Wenn wir mit anderen Menschen, anderen Kindern zusammenleben wollen, dann brauchen wir eine gemeinsame Sprache“, sagte Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig an die Kinder der Kita Sonnenschein in Scheibenhardt gerichtet. „Wenn wir eine Fremdsprache lernen, dann fallen die Grenzen weg, die uns einengen. Auf einmal stehen uns ganz neue Welten, neue Kulturen und viele neue Freundschaften offen. Und ganz besonders wichtig ist das für euch, die ihr nur die Brücke über die Lauter überqueren müsst, um in Frankreich zu sein.“