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Wald-Hasen-Platz: Taufe am Sonntag
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Diesel hört nach 25 Jahren auf
Ortsbürgermeister Edwin Diesel blickt nach Jahrzehnten in der Kommunalpolitik zurück auf die Entwicklung „seiner“ Gemeinde Scheibenhardt. Dabei spielt stets auch der Blick über die Grenze eine Rolle.
Scheibenhardt. Nun, ganz anders als uns der bekannte Schlagertext prophezeit hat, ist für ihn mit 66 doch Schluss. Edwin Diesel hat sich seine Entscheidung genau überlegt, möchte Jüngeren Platz machen und sie gestalten lassen. So wie er selbst schon in jungen Jahren in die Kommunalpolitik seiner Heimatgemeinde eingestiegen ist und sich in die Verantwortung nehmen ließ, als Ratsmitglied und Beigeordneter zunächst, und dann, für beachtliche 25 Jahre, als Ortsbürgermeister des Dörfchens Scheibenhardt.
Diese Zeit sei wie im Fluge vergangen, resümiert er im Gespräch mit der RHEINPFALZ. Der gelernte Kaufmann hatte sich früh schon für den Dienst bei der Bundeswehr entschieden, meldete sich als Zeitsoldat und blieb dann aktiv dabei bis zur Versetzung in den Ruhestand, nachdem sein bisheriger Standort in Karlsruhe Neureut aufgelöst worden war. Davon durfte nicht nur seine Familie profitieren. Diesel ist verheiratet und hat zwei erwachsene Kinder, Tochter und Sohn und ist zwischenzeitlich auch Opa.
Schon 1989 gründete er eine Wählergruppe und kandidierte erstmals für den Ortsgemeinderat, der ihn dann 1991 bereits zum zweiten Beigeordneten wählte. Es folgte eine Periode als erster Beigeordneter und dann 1999 seine Wahl zum Ortsbürgermeister. Dem ersten übrigens, der nach dem letzten Krieg nicht von der CDU gestellt wurde und der parteilos blieb, jedoch immer von der CDU-Fraktion unterstützt worden war, wie er selbst bestätigt.
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Kita in Scheibenhardt wurde jetzt als „Elysée-Kita“ ausgezeichnet
Scheibenhardt. Spielerisch lernen Kita-Kinder schon seit Jahren die Sprache des Nachbarlandes. Nun wurden die Bemühungen mit der Auszeichnung als „Elysée-Kita“ belohnt.
„Sur le pont, de Scheibenhard/t, on y danse, on y danse“ singen die Kinder im Stuhlkreis Platz genommen haben, zusammen mit ihren Erzieherinnen. Sie benennen Gegenstände in französischer Sprache, spielen und singen oder zählen sich ab von „un“ bis „vingt“, denn mehr sind an diesem sonnigen Vormittag nicht anwesend. Heute führen sie vor, was sie das Jahr über so gelernt haben. Vor allem an den zwei Tagen in der Woche, wenn Madame Latt zu ihnen kommt.
Angélique, wie sie Frau Latt rufen, ist Französin und arbeitet nicht nur in der Kita „Sonnenschein“ im deutschen Scheibenhardt mit Kindern, sondern unterrichtet auch an der „Ecole Maternelle“ im französischen Scheibenhard. Die beiden Einrichtungen unternehmen vieles gemeinsam, die Erzieherinnen und Lehrkräfte sprechen Aktionen ab und vereinbaren Projekte, allen Hindernissen zum Trotz. Nicht nur beim Brückenfest gibt es Aktionen. So trifft man sich am Dreikönigstag, führt gemeinsame Faschingsfeiern oder das Oster-Treffen durch und organisiert einen gemeinsamen Laternenumzug mit dem Sankt-Martins-Spiel.
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40. Elysée-Kita in Rheinland-Pfalz: Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig übergibt Elysée-Plakette an Kita Sonnenschein in Scheibenhardt
„Wenn wir mit anderen Menschen, anderen Kindern zusammenleben wollen, dann brauchen wir eine gemeinsame Sprache“, sagte Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig an die Kinder der Kita Sonnenschein in Scheibenhardt gerichtet. „Wenn wir eine Fremdsprache lernen, dann fallen die Grenzen weg, die uns einengen. Auf einmal stehen uns ganz neue Welten, neue Kulturen und viele neue Freundschaften offen. Und ganz besonders wichtig ist das für euch, die ihr nur die Brücke über die Lauter überqueren müsst, um in Frankreich zu sein.“
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Hiwwe wie Driwwe gefeiert
Besucher und Händler trotzen bei Brückenfest dem Regen
Scheibenhard/Scheibenhardt. Vereine, Gruppen und private Anbieter trotzten am Samstagvormittag dem Regen und richteten ihre Schänken und Zelte her. Das grenzüberschreitende Brückenfest stand an.
Die Veranstaltung hat auf beiden Seiten der Lauter seit vielen Jahren einen festen Platz in den Terminkalendern. Dennoch sagten einzelne Händler kurzfristig ab – wohl nach einem Blick auf die Wettervorhersage. Edwin Diesel, Ortsbürgermeister im pfälzischen Scheibenhardt lässt sich nicht aus der Ruhe bringen. Man habe schon immer etwas Regen gehabt, warum nicht auch beim 26. Brückenfest, meint er bei der Eröffnung.
Und trotz Regens kommen viele Besucher auf die Brücke. Die Schirme, die man zunächst noch aufgespannt hatte, braucht man plötzlich nicht mehr. Bis zum späten Abend bleibt es trocken, der Himmel hat ein Einsehen. Diesel freut sich über die vielen Teilnehmer des Festes und über das Engagement der Vereine von „hiwwe und driwwe“. Der Ortsbürgermeister darf, eine Woche vor der Wahl des Europäischen Parlamentes, politische Prominenz begrüßen. Nach Scheibenhardt gekommen ist der frühere Landrat Gottfried Nisslmüller, der als „Vater des Brückenfestes“ gilt. Sein früherer Mitarbeiter für Tourismus bei der Kreisverwaltung, Wolfgang Fuhrmann, erinnert sich noch an die Anfänge des Brückenfestes.
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