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Pünktliche Ankunft dank Elternfahrdienst

Ein kreativer Blick auf die neuen Fahrpläne zum Schülerverkehr eröffnet (unerwünschte) Möglichkeiten

Von Hans-Peter Meyer
 
busverkehr_2014_2_klBerg/Scheibenhardt. Eltern und Schüler sind erfinderisch. Und das ist gut so. Bei genauerer Betrachtung ermöglicht der neue Fahrplan auch den Schülern aus Berg und Scheibenhardt ein rechtzeitiges Ankommen in der Schule in Wörth. Zumindest denen, deren Eltern um diese Zeit einen Fahrdienst organisieren können. Allerdings wäre das mit Sicherheit nicht im Sinne der Erfinder ...Vorsehen sind eigentlich der Zubringerbus und dann die Fahrt mit dem Zug (Roter Pfad). Es könnte aber beispielsweise ein Schüler anstatt um 7.21 Uhr in Berg am Zollhaus in den Zubringerbus zusteigen, von den Eltern eine gute Viertelstunde später nach Hagenbach gebracht werden und dort in den Bus einsteigen (Blauer Pfad). Dann wäre er bereits um 7.50 Uhr in der Schule, während der für ihn vorgesehene Zug erst fünf Minuten später in die 700 Meter von der Schule entfernte Mozartstraße einfahren würde. Sehr schnell werden sich Fahrgemeinschaften bilden, die diese Lücke schließen werden.

„Busfahrplan passt nicht zum Zug"

Leserbrief zum Bericht „Eltern kritisieren Schulweg" in der RHEINPFALZ vom 8. Oktober.

Man muss es dem Landrat hoch anrechnen, sich dem zu erwartenden Widerstand der betroffenen Schüler und Eltern zu stellen. Oder ahnte er nicht, was auf ihn zukommt? Vor ein paar Jahren scheiterte der letzte Versuch aufgrund von Verfahrensfehlern kläglich, die Schüler vom Bus auf die Bahn zu bugsieren. Da sind nun viele Eltern davon ausgegangen, dass der Verwaltung ein solcher Faux Pas kein zweites Mal unterlaufen würde.Weit gefehlt! Unabhängig davon, dass Herr Heilmann vom SPNV mit keiner einzigen Zahl (außer „5 Minuten Wartezeit am Bahnhof Wörth“) aufwarten konnte und somit denkbar schlecht für solch einen Termin vorbereitet war, zeigt der neue Vorstoß zwei gravierende und unüberbrückbare Mängel auf, die die Verantwortlichen dazu bringen müssten, das Konzept wieder ad acta zu legen.

Kommentar

Note: mangelhaft

Von Hans-Peter Meyer
Die Verantwortlichen waren schlecht vorbereitet. Das Konzept scheint deshalb dazu verurteilt, in den Papierkorb zu wandern. Der Reaktivierung des Bahnhofs Berg hat der Gemeinderat von Berg im Jahr 2001 nur zugestimmt, weil der Landrat damals zugesichert hatte, dass der Busverkehr für die Schüler nach Wörth erhalten bleibt. Solange die Verantwortlichen kein Konzept vorlegen können, dass attraktiver ist als das aktuelle System, wird der Landrat immer wieder an sein damaliges Versprechen erinnert werden. Das aktuell vorgelegte Konzept scheint dazu verurteilt, in den Papierkorb zu wandern. Die Hilflosigkeit der Verantwortlichen gegenüber den Argumenten der Eltern zeigte, dass man sich hier wohl irgendwie mit der Berechnung oder zumindest der Vorbereitung der Veranstaltung vertan haben muss.

Quelle: DIE RHEINPFALZ, Pfälzer Tageblatt - Ausgabe Rheinschiene, Mittwoch, den 08. Oktober 2014

Den Originalartikel finden Sie hier

Eltern kritisieren Schulweg-Pläne

Berg: Erste Informationsveranstaltung zum Schülertransport gut besucht – Regelmäßige Verspätungen befürchtet

busverkehr_2014_1_klKeinen leichten Stand hatten Landrat Fritz Brechtel und Michael Heilmann vom Zweckverband SPNV Rheinland-Pfalz Süd am Montag in der Gemeinschaftshalle. Sie waren angetreten, um das neue Bus- und Schienenkonzept für die Orte Berg, Scheibenhardt und Neuburg zu erläutern. Hierbei ging es fast ausschließlich um den Schülerverkehr nach Wörth. Von den sehr zahlreich erschienen Zuhörern wehte ihnen ein durchgehend ablehnender Wind entgegen.Vorgesehen ist, ab dem 14. Dezember die Schüler der genannten Orte mit Zubringerbussen (Gelenkbus) im Ort einzusammeln und an die Bahnhöfe Berg und Neuburg zu bringen.

Das Geheimnis eines Gartens ist die Zeit

RHEINPFALZ-SOMMERTOUR: Zehn Leser entdecken den Waldgarten von Helga Pohle und Wolfram Kotschi bei der Bienwaldmühle

das_geheimnis_eines_gartens_ist_die_zeit_klSCHEIBENHARDT. Zwetschgenkuchen mit Sahne, erfrischender Holunderblütensirup und einen ausgiebigen Rundgang durch einen herrlichen Wald- und Bauerngarten, das boten Helga Pohle und Wolfram Kotschi gestern ihren Gästen. Das Ehepaar öffnete für einen kleinen Kreis von Gartenfreunden bei der RHEINPFALZ-Sommeraktion seinen Garten mitten im Wald, unweit der Bienwaldmühle. Pünktlich trafen neun Personen im Hof des ehemaligen Forsthauses ein, alle gespannt auf das von hohen Bäumen umstandene Gartenparadies. Als Gruß aus dem eigenen Garten brachte eine der Gewinnerinnen, Inge Angenendt aus Rohrbach, ein Gefäß mit selbst gezogenen Tomaten-Variationen mit, Elvira und Ernst Ertel aus Neuburg übergaben ein Körbchen mit Leckereien aus ihren Garten an die Gastgeber.