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Knecht Ruprecht kann einpacken

Scheibenhardt: Der hiesige Begleiter des Nikolaus ist gegen sie schon fast ein Kumpeltyp. Die Krampusse aus Österreich sind fiese Gestalten. Ihre Peitschen schwingend und mit glühenden Augen heizen sie am Samstag bei der „Krampus Feuershow“ dem Publikum ein. Wer noch friert, bekommt Glühwein satt.

knecht_rupprecht_kann_einpacken_1_klSo kann das mit dem Disziplinieren der Jugend ja eigentlich nichts werden. Der wilde Mann auf der Karre schwingt drohend seine Geißel, als sie sich plötzlich in seinem Haarschopf verfängt.knecht_rupprecht_kann_einpacken_2_kl Nichts geht mehr, das Volk lacht, auch die Kinder. Nur kurz darauf fällt die Peitsche dem unglücklichen Wüterich auch noch aus der Hand, sodass sie ihm wieder gereicht werden muss. Der dramatische Autoritätsverlust wird von den rund 500 Zuschauern auf dem Festplatz sehr heiter genommen, was zur allgemeinen Begeisterung über die „Krampus Feuershow“ nur noch mehr beiträgt.

Mad Max wünscht frohen Advent

Scheibenhardt: Am Samstag verwandelt sich der Festplatz in eine Feuerhölle. Zum vierten Mal findet dort die „Krampus Feuershow" statt, bei der die teufelsähnlichen Wesen ein spektakuläres Spiel mit dem Feuer, untermalt von mystischer Musik, aufführen werden.
mad_max_wuenscht_frohen_advent_kl„Diese Veranstaltung ist einzigartig in der Region“, sagt Reinhard Guckert, Organisator des spektakulären Treibens. Aus zwei Richtungen werden 20 verkleidete Akteure auf den in eine Halbarena umgebauten Festplatz einziehen und dort spektakuläre Aktionen mit Bengalischen Feuern und anderer Pyrotechnik präsentieren. Im Vergleich zu den Vorjahren wird es dieses Mal einige Neuerungen geben.Erstmals werden die Scheibenhardter Krampusse von den Hutschelhexen aus Bad Bergbauern und den Brückenhexen aus Maximilians unterstützt. Auch was das Equipment angeht gibt es am Samstag ein Novum zu bestaunen.

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Leserbrief zum Thema Schülertransport

„Eltern beurteilen die Lage anders“

Zur geplanten Änderung am Schultransport zwischen Scheibenhardt und Wörth.Die bisher gegebenen Antworten auf die in Berg aufgeworfenen Fragen zeigen zweierlei: Erstens, dass die Bedenken der Eltern gehört wurden und zweitens, dass man nicht bereit ist, die erheblichen Mängel des Konzeptes anzuerkennen, sonst hätte man die Idee bereits über Bord gekippt. Allerdings wurde auch deutlich, dass die Beteiligten fest entschlossen sind, die Schüler auf die Schiene zu zwingen. Mit Wegfall der Bushaltestelle am Bahnhof Hagenbach wird dies offenbar, denn das wurde nur gemacht, um einen Umstieg von Zug zurück in den Bus zu vereiteln. Vier Minuten Umsteigezeit und dann direkt vors Schultor gefahren zu werden: Das wäre schon eine Versuchung gewesen!

Sicherer oder unverantwortlich?

Neuburg: Auch bei zweitem Info-Abend zum Schülerverkehr ist kein Konsens in Sicht

busverkehr_2014_3_klDie geplante Änderung bei der Schülerbeförderung in der Verbandsgemeinde Hagenbach schlägt weiter hohe Wellen. Auch die zweite Infoveranstaltung des Landkreises und des Zweckverbands Schienenpersonennahverkehr im voll besetzten Bürgerhaus Neuburg verlief höchst emotional. Landrat Fritz Brechtel und Michael Heilmann vom Zweckverband schafften es erneut nicht, die Anwesenden von dem Vorhaben zu überzeugen, den Schülerverkehr zwischen Berg, Neuburg und Wörth künftig auf die Schiene zu verlagern. Wie berichtet fährt ab dem 14. Dezember ein Zug aus Lauterbourg rund 17 Minuten später nach Wörth, so dass diese Bahn für den Schülerverkehr genutzt werden könnte. Dieser Zug bedient den Haltepunkt Mozartstraße, sodass ein Umstieg am Bahnhof Wörth – wie bei einem früheren Konzept einmal vorgeschlagen – entfiele.

Pünktliche Ankunft dank Elternfahrdienst

Ein kreativer Blick auf die neuen Fahrpläne zum Schülerverkehr eröffnet (unerwünschte) Möglichkeiten

Von Hans-Peter Meyer
 
busverkehr_2014_2_klBerg/Scheibenhardt. Eltern und Schüler sind erfinderisch. Und das ist gut so. Bei genauerer Betrachtung ermöglicht der neue Fahrplan auch den Schülern aus Berg und Scheibenhardt ein rechtzeitiges Ankommen in der Schule in Wörth. Zumindest denen, deren Eltern um diese Zeit einen Fahrdienst organisieren können. Allerdings wäre das mit Sicherheit nicht im Sinne der Erfinder ...Vorsehen sind eigentlich der Zubringerbus und dann die Fahrt mit dem Zug (Roter Pfad). Es könnte aber beispielsweise ein Schüler anstatt um 7.21 Uhr in Berg am Zollhaus in den Zubringerbus zusteigen, von den Eltern eine gute Viertelstunde später nach Hagenbach gebracht werden und dort in den Bus einsteigen (Blauer Pfad). Dann wäre er bereits um 7.50 Uhr in der Schule, während der für ihn vorgesehene Zug erst fünf Minuten später in die 700 Meter von der Schule entfernte Mozartstraße einfahren würde. Sehr schnell werden sich Fahrgemeinschaften bilden, die diese Lücke schließen werden.