Bienwaldmühle modernisiert Kaminzimmer

bienwaldmuehle modernisiert kaminzimmer klSechs Wochen war Winterpause im „Waldgasthof Bienwaldmühle“. Es wurde gehämmert, gebohrt und gestrichen. Nach dem Umbau erstrahlen das Kaminzimmer und das angrenzende Nebenzimmer, die insgesamt 120 Quadratmeter umfassen, in neuem Glanz: Wände in Salbeigrün mit Wandvertäfelung in Nussbaumholz, Lederstühle und farblich abgestimmte Polsterbänken ergeben ein neues Ambiente. Vor einem Jahr hat der Besitzer Philipp Roth mit seiner Frau Miriam mit der Planung des Umbaus begonnen und mit einer Objekteinrichtungsfirma ein Konzept erstellt, das sowohl jüngere als auch ältere Gäste begeistern soll. Im neuen Kaminzimmer finden ungefähr 50 Gäste Platz, das Nebenzimmer bietet weitere 24 Sitzplätzen. „Wir wollen bewusst einen Kontrast zur Gaststube vorne schaffen“, meint die 35-jährige Miriam Roth. „Diese gefällt uns zwar auch sehr gut, doch das Design eins zu eins zu übernehmen war uns zu langweilig.“

Angefangen hat alles 1954, als Ferdinand und Johanna Roth die Gaststätte erworben haben. Ihr Sohn Werner Roth hat das Lokal übernommen und gemeinsam mit seiner Frau Gerdi aus der Ausflugsstätte ein renommiertes Restaurant mit vielen Stammgästen gemacht. Philipp und Miriam Roth führen die Tradition fort, paaren diese jedoch mit eigener Erfahrung und Kreativität. Tradition trifft nun auch in der Raumgestaltung auf Moderne. „Es soll modern sein, aber wir möchten auch nicht verleugnen, dass wir mitten im Wald liegen. Das Thema Holz spiegelt sich daher auch in der Einrichtung“, erklärt Miriam Roth. Das Herzstück des Raumes war und ist der Kamin. Anders als sein Vorgänger arbeitet dieser jedoch nicht mit Holz, sondern mit Wasserdampf. Dies sei sicherer für die kleinen Gäste und führe zu einem angenehmeren Raumklima, da sich die Temperatur besser regulieren lässt. Auch die Akustik sei dank einer speziellen Decke deutlich besser. „Ohne die zuverlässigen Handwerker, aber auch ohne tatkräftige Unterstützung unserer Mitarbeiter und meiner Eltern hätten wir solch ein Projekt nicht stemmen können“, sagt der 39-jährige Philipp. Natürlich kamen während der sechswöchigen Umbauphase auch mal Zweifel, ob der eigene Geschmack auch der breiten Masse gefällt. Umso schöner sei es dann gewesen, dass die Resonanz am vergangenen Eröffnungswochenende positiv ausfiel. resc

 

Quelle: DIE RHEINPFALZ, Marktplatz Regional, Donnerstag, den 14. Februar 2019